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TALKultur August 2021

13. August 2021, 20:04 Uhr / Es moderiert Brigitta Hildebrand

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„Moby Dick“, inszeniert von Robert Sturm in der Riedelhalle V

Beitrag von Sebastian Schulz

Robert Sturm - Foto: Sebastian SchulzRobert Sturm - Foto: Sebastian Schulz

„Moby Dick“, eigentlich die Geschichte von Kapitän Ahab, ist auch heute noch aktuell, denn hassblinde Despoten gibt es auch heute noch. Robert Sturm, eigentlich künstlerischer Leiter im Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, bringt nach „Romeo & Julia“ und „Don Quijote“ nun mit Herman Melvilles „Moby Dick“ den nächsten Literatur-Klassiker in der Riedel-Halle V auf die Bühne.

Der Regisseur hat einen eigenen Zugang zur Figur des „Kapitän Ahab“ gefunden und inszeniert eher ein Psychogramm als einen Abenteuerroman: Das sagt er selber: „Ahab, die Pequod, Moby-Dick – ein Kapitän, sein Schiff, dessen Mannschaft und ein weißer Wal. Ahab, körperlich behindert und seelisch verletzt, nachdem er ein Bein verliert bei dem wahnsinnigen Versuch, einen Wal mit eigenen Händen zu töten, steigert er sich immer weiter in seinen Hass hinein, der weiße Wal wird zur Inkarnation all seines Unglücks“.

Die gesamte Mannschaft der Pequod – ein Schmelztiegel ganz verschiedener Nationalitäten, Kulturen und Religionen – wie unsere heutige Welt im Kleinen – schwört Ahab auf seinen irrationalen Wunsch nach Rache ein. Ein Extremismus, den man auch im 21. Jahrhundert kennt, der oft in nur in Leid und Verderben führt.

Dazu hat Sir Tony Cragg die Bühne gestaltet und Alexander Balanescu die Musik geschrieben, was die collagenartige szenische Aufführung eindrucksvoll verstärkt.

Ensemble / oben von links Mark Sieczkarek, Ed Kortlandt, Robert Sturm, Luise Kinner, Bernd Kuschmann, Jörg Reimers darunter von links Pierre Siegenthaler, Jean Laurent Sasportes, Jan Minarik - Foto: Ralf Silberkuhl
Ensemble / oben von links Mark Sieczkarek, Ed Kortlandt, Robert Sturm, Luise Kinner, Bernd Kuschmann, Jörg Reimers darunter von links Pierre Siegenthaler, Jean Laurent Sasportes, Jan Minarik - Foto: Ralf Silberkuhl

Der VVK begann bereits am 9.August 2021, Karten gibt es hier: www.kulturkarte-wuppertal.de
Premiere ist der 4. September, weitere Termine: 05. 07. 08. 10. 11. 12. 17. 18. 19. September 2021

 


Zum Nachhören / „Moby Dick“, inszeniert von Robert Sturm

 

Schauspielintendant Thomas Braus freut sich auf die neue Spielzeit 2021/22

Thomas Braus
Thomas Braus

Nachdem die Spielzeit 20/21 nahezu komplett ein Corona-Opfer wurde, hat sich der Intendant mit seinem hochengagierten Ensemble viel vorgenommen: Digitalisierung via Podcasts, Streams („Robin Hood“, „Die Weber“), weiterhin „Schnappschüsse“, das besondere Live-Format des Ensembles sowie - ganz neu - und TikTok- Auftritte. Dazu natürlich auch endlich wieder Aufführungen live und in Farbe vor Publikum. Das hat Braus definitiv am meisten gefehlt.

Kaum aus der Sommerpause zurück startet das Schauspiel Wuppertal mit der Premiere „Die Waisen“ von Dennis Kelly, Regie Bastian Kabuth, weitere Premieren und Wiederaufnahmen folgen im Wochenrhythmus. Eine interessante Produktion scheint „Faust zu werden in der Regie von Nicolas Charaux, der auch die grandiose „Corona-Inszenierung“ von „Romeo und Julia“ in der letzten Spielzeit produziert hat.

Karten für alle Vorstellungen gibt es seit 9. August 2021 hier: www.kulturkarte-wuppertal.de, das gesamte Programm unter www.wuppertaler-buhnen.de

 


Zum Nachhören / Thomas Braus freut sich auf die neue Spielzeit 2021/22

 

Telefon-Interview für die Reihe „Auf ein Wort“ - mit Patrick Hahn und Brigitta Hildebrand

Patrick HahnPatrick Hahn

Er machte bei der Pressekonferenz im Juni 2021 einen recht entspannten Eindruck, Patrick Hahn, der Nachfolger von Julia Jones am Dirigentenpult der Wuppertaler Sinfoniker.
Zum Zeitpunkt unseres Telefonats war er nicht ganz so relaxt, es lief gerade nicht alles so rund, denn Patrick Hahn, einen Tag zuvor in seine Wohnung in Wien zurückgekehrt, musste feststellen, dass bei ihm eingebrochen worden war. Doch im Gespräch ließ er sich davon ganz souverän fast nichts anmerken und plauderte recht amüsant über seine Programmauswahl.

Einige „musikalische Schmankerl und auch renommierte Platzhirsche seien dabei“, und er freue sich nun auf sein Antrittskonzert am 1.9.2021, wo er gleich einen Hochkaräter wie die „Alpensinfonie“ von Richard Strauß dirigieren wird. Seine „Amtseinführung“ verlief ja wegen Corona nicht so nach Plan, das gemeinsame Sommernachtskonzert mit Julia Jones auf dem Laurentiusplatz musste ja leider ausfallen. Dafür nahm er sich Zeit und spielte unbefangen das Frage- und Antwortspiel mit, jeden Gast beim ersten Mal in der TALKultur-Reihe „Auf ein Wort“ erwartet. Man erfährt Interessantes von dem jüngsten Generalmusikdirektor Deutschlands, auch, dass Patrick Hahn sein erstes Dirigat bereits mit 12 Jahren bei seiner 1. Opernkomposition absolvierte. Er muss allerdings heute noch darüber lachen, was er sich mit 2 Freunden da für eine „Frittatensuppe“ eingebrockt hat.


Karten für die Sinfoniekonzerte: www.kulturkarte-wuppertal.de , das Programm: www.wuppertaler-buehnen.de

 


Zum Nachhören / TEIL 1 – „TALKultur“ - Telefon-Interview mit Patrick Hahn

Zum Nachhören / TEIL 2 – „TALKultur“- Telefon-Interview mit Patrick Hahn

 

 

TALKulturKalender 08 2021 von Dirk Domin

 

// Einen Open-Air-Zaubersalon gibt es am 17.8. auf dem Parkplatz vor der Börse. BerTho gehen auf die Bühne, das sind die Zauberfreunde Berthold und Thomas. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Da die Veranstaltung vom Wetter abhängig ist: bitte vorab informieren auf www.dieboerse-wtal.de

// Am 18.8. steigt die „Herz im Loch“-Show an der Bergstraße. Das Thema? Dating, Dating, Dating! Beim Speed-Dating finden sich Paare, die um Punkte, Romanzen und Love Interests wetteifern. Eine Revue oder Show als große Hommage an die Hits und den Style der 80er Jahre. Weitere Infos, auch zu den vielen anderen Veranstaltungen im Loch auf www.loch-wuppertal.de

// Ein paar letzte Filmnächte unter freiem Himmel gibt es noch beim Talflimmern an der Gathe. Am 22.8. ist Schluss, mit dem Theaterabend „Engelsmaschine“ von Torsten Krug. Und am 21.8. sind die „Kings of Hollywood“ auf der Leinwand: Mit Robert De Niro, Tommy Lee Jones und Morgan Freeman. Am 21.8. um 21 Uhr für 8 Euro. Tickets nur im Vorverkauf auf www.talflimmern.de Dort ist auch eine Liste aller Filme bis zum 22.!

// Fotografien und Einstrich-Zeichnungen gibt es noch bis zum 11. September im Johann-Gregor-Breuer-Saal an der Auer Schulstraße zu sehen. Die Fotografin Anna Schwartz und die Künstlerin Christine Mühlberger zeigen ihre Werke. Öffnungszeiten werden kurzfristig bekanntgegeben oder nach Vereinbarung. Am einfachsten zu erfahren per Mail: foto@annaschwartz.de Schwartz mit TZ….

// An vielen verschiedenen Spielorten gibt es „Somma“ - das Wuppertaler Kulturfestival 2021. Am 27.8. spielen zum Beispiel zwei Bands live im Freibad Mirke. Zum einen Frogcodile und zum anderen Tropica mit ihrem Neo-Psych-Pop: Am 27.8. um 18:30 ist Einlass. Tickets für 9 Euro gibt es auf www.wuppertal-live.de Und auf www.somma21.de gibt es viele weitere Veranstaltungen noch bis Oktober!

 


Zum Nachhören / TALKulturKalender August 2021

 

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