TALKultur Januar 2021 8. Januar 2021, 20:04 Uhr / Es moderiert Brigitta Hildebrand Erinnerungskultur in Wuppertal – Beitrag von Sebastian Schulz Karl Otto Mühl – Buchtitel Zwei Wuppertaler Literaturpersönlichkeiten waren sie: Dorothea Müller und Karl Otto Mühl. Beide sind in hohem Alter im vergangenen Jahr verstorben, und waren wegweisend für ihr Fach. Dorothea Müller war 81, KOM 97. Beide hatten den Krieg erlebt, den Wiederaufbau und auch davon handeln ihre Bücher bzw. die Theaterstücke von KOM. Er gehörte zu den erfolgreichsten Theaterautoren der Siebziger- und Achtzigerjahre. Karl Otto Mühl war sein Berufsleben lang Exportkaufmann in einer Wuppertaler Firma. Dieses Lebensumfeld bot ihm bis zuletzt den Stoff für seine Werke, Gedichte und Prosa, Miniaturen und Geschichten aus dem alltäglichen Leben. Mehr Infos dazu und einem geplanten Gedenkabend für Karl Otto Mühl unter www.wuppertaler-buehnen.de Dorothea Müller Dorothea Müller befasste sich ebenfalls in ihren Werken mit den „kleinen Leuten“ und war viele Jahre lang ehenamtliche Betreuerin von Strafgefangenen. Ein besonderes Projekt hat sie sehr bewegt, das war initiert vom Wuppertaler Schauspiel unter Susanne Abbrederis. Syrische Geflüchtete erzählten an 6 Abenden ihr Leben, Dorothea Müller half, diese Geschichten aufzuschreiben, zu strukturieren. Zum Nachhören / Erinnerungskultur in Wuppertal Ihr Browser hat keine Unterstützung für dieses Audio-Format. Studiogespräch „Auf ein Wort“ -50 Jahre Wuppertaler Kinder- und Jugendtheater mit Lars Emrich Lars Emrich – Foto: Klaus Dilger Es war ein doppelter Geburtstag, die Gründung des WKJT im Jahr 1971. Die Wuppertaler Volksbühne wurde 50 und man fand, es wäre an der Zeit, ein eigenes Kindertheater zu gründen. Leiter wurde Paul Winterling, damals Lehrer für Schauspielkunst an der zur Lackfabrik Kurt Herberts gehörenden Herberts-Schule. Als Wanderbühne tourt das Ensemble zunächst durchs Bergische Land, fand dann in den 70-80ger Jahren eine Bleibe im heutigen Rossini in der Historischen Stadthalle und schließlich im Berufskolleg Elberfeld an der Bundesallee. Mit jährlich etwa 18.000 Besuchern gehört das Theater heute zum festen Bestandteil des Wuppertaler Kulturlebens. Das Besondere des Theaters bleibt, auch nach 50 Jahren, unverändert: es macht Theater nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch mit ihnen. Kinderrollen werden altersgerecht mit Kindern besetzt. Das Amateurensemble entwickelt die Stücke gemeinsam mit Profis. Seit 13 Jahren ist Lars Emrich Künstlerischer Leiter und Regisseur, Laurentiu Turturuga, der Allrounder für Bühne und Kostüme, mehrals doppelt so lange. Das WKJT hat schließlich mit der Gründung der Theaterschule vor über zehn Jahren ein weiteres wichtiges Signal zur Kulturellen Bildung in Wuppertal gesetzt. Bühne des Kinder- und Jugendtheaters – Foto: Lars Emrich Zum Nachhören / TEIL 1 – „TALKultur“-Studiogespräch mit Lars Emrich Ihr Browser hat keine Unterstützung für dieses Audio-Format. Zum Nachhören / TEIL 2 – „TALKultur“-Studiogespräch mit Lars Emrich Ihr Browser hat keine Unterstützung für dieses Audio-Format. vorheriger Artikel TALKultur April 2020 nächster Artikel TALKultur Februar 2021 5192