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TALKultur Januar 2023

13. Januar 2023, 20:04 Uhr / Es moderiert Sebastian Schulz

Wolf Erlbruch im Blick

Bücherbox am Laurentiusplatz
Bücherbox am Laurentiusplatz

Er gehörte auf jeden Fall zu den Wuppertalern, die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurden: Wolf Erlbruch. Der spätere Illustrator, Autor und Hochschullehrer wurde 1948 hier in Wuppertal geboren, studierte zwischen 1967 und 1974 an der Folkwang Hochschule mit Schwerpunkt Zeichnung und arbeitete 15 Jahre in der Werbebranche, bevor er 1990 die Professur für Illustration an der damaligen Fachhochschule Düsseldorf übernahm. 1997 folgte die Professur im Bereich Architektur, Design und Kunst an der Bergischen Universität.

Bekannt geworden ist er allerdings für die Illustration von Kinderbüchern ab den 1980er Jahren und im späteren Verlauf auch für eigene Kinderbücher. Wohl am bekanntesten und inzwischen in 27 Sprachen übersetzt ist die Bilderbuchgeschichte „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“. Zusammen mit Werner Holzwarth kam es 1989 zur Veröffentlichung. Werke wie diese zeigten Wolf Erlbruchs Tendenz, damalige alltägliche Thementabus anzusprechen und sowohl Kinder als auch Erwachsene zur Zielgruppe zu machen. 2017 folgte die Auszeichnung mit dem Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis, der höchstdotiertesten Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur. In Wuppertal hat er aber auch auf andere Art seine Spuren hinterlassen, denn finanziert durch die Wolf Erlbruch Stiftung lockt die Bücherbox am Laurentiusplatz täglich Leute an.

Er selbst füllte die Box auch schon mal auf, denn das sei das Wichtigste bei so einer Box, die auch dazu dienen kann, ins Gespräch zu kommen und zu jeder Tageszeit ein interessantes Buch zu finden. Wolf Erlbruch verstarb am 11. Dezember des letzten Jahres in seiner Heimatstadt Wuppertal. In seinen Figuren allerdings lebt der Mann mit der kleinen Brille weiter.

Im Netz // Wolf Erlbruch / Astrid Lindgren Memorial Award

 


Zum Nachhören / Wolf Erlbruch im Blick

 

Verlängerte Ausstellungen im von der Heydt-Museum

Verlängerte Ausstellungen im von der Heydt-Museum
Verlängerte Ausstellungen im von der Heydt-Museum

Wer noch keine Gelegenheit hatte die aktuellen Ausstellungen zu besuchen, hat Glück. Denn wegen der großen Nachfrage verlängert das Von der Heydt-Museum die Ausstellung „Fremde sind wir uns selbst. Bildnisse von Paula Modersohn-Becker bis Zanele Muholi“ bis zum 19. Februar. Auf Basis von Werken aus der eigenen Sammlung sollen gesellschaftliche und soziale Rollenverteilungen in Bildnissen von Menschen aufgezeigt werden. Epochenübergreifend geht es von der klassischen Moderne bis in die Gegenwart, um die Wahrnehmung des Menschen durch seine bildliche Inszenierung zu identifizieren.

Im Netz // Austellung / Fremde sind wir uns selbst

Auch die Ausstellung „Senga Nengudi“ in Kooperation mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch wird bis zum 19. Februar fortgesetzt. Mit Alltagsmaterialien erschuf die Tänzerin und Bildhauerin eine Symbiose aus Bewegung und Skulpturen. Deswegen soll es am 5. Februar eine Wiederholung der Performance dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch geben.

Im Netz // Ausstellung / Senga Nengudi

 


Zum Nachhören / Verlängerte Ausstellungen im von der Heydt-Museum

 

Chorgesang mal anders – „Auf ein Wort...“ mit Ernst Brusberg vom Restaurant Muluru

Ernst Brusberg
Ernst Brusberg

Seit 1995 ist er als Koch in Wuppertal tätig und benennt sich inzwischen als „Gastroinventar“ der Stadt: Ernst Brusberg. Seit 2019 ist der Koch der allein verantwortliche Betreiber des Muluru in Elberfeld. Beheimatet im Gebäude des von der Heydt-Museums gibt es zwar viel Laufkundschaft, die nach einem Ausstellungsbesuch vorbei schaut, aber darüber hinaus hat sich eine Stammkundschaft entwickelt, die gerne Gerichte isst, die wie Ernst Brusberg es sagt, „Spaß machen“. Auch fast vergessene Gerichte stehen öfter auf der Karte und wechseln sich teils mit klassischen aber auch modernen ab. Alternative Esskultur zeigt sich auch in der „blauen Stunde“ und in der Kooperation mit dem Projekt „Dach der Stadt“. Im Gespräch reden wir über Esskultur, Koch- und Essvorlieben.

Im Netz // Restaurant Muluru

 


Zum Nachhören / „TALKultur – Auf ein Wort“ mit Ernst Brusberg – Teil 1


Zum Nachhören / „TALKultur – Auf ein Wort“ mit Ernst Brusberg – Teil 2

 

TALKulturkalender Januar 2023 von Dirk Domin

// Die Ausstellung der Tänzerin und Bildhauerin Senga Nengudi ist noch bis Februar im von-der-Heydt-Museum zu sehen. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem Tanztheater Pina Bausch. Deshalb gibt es in der Ausstellung auch Performances: am Sonntag, den 15. Januar mit Ophelia Young und am 5. Februar mit Julie Anne Stanzak. Erforderlich ist eine normale Eintrittskarte und ein Zeitfensterticket für die Performance. Details dazu auf www.von-der-heydt-museum.de

// Eine Woche lang belagert der Wuppertaler Pianist Roman Babik meistens das Alleestübchen. In diesem Jahr sind es sogar neun Abende. Vom 16. bis zum 24. Januar gibt es insgesamt neun Abende mit Roman Babik im Alleestübchen in Unterbarmen. Von Blues über Soul bis hin zu Abba. Einlass immer um 19 Uhr, immer für 16 Euro und ausschließlich Tickets an der Abendkasse. Details auf www.allee-stuebchen.de.

// Vertrauen, Fremdheit und Vertrautheit. Alles Themen, die den türkischstämmigen Schriftsteller Zafer Senocak umtreiben. Am 18. Januar liest er im Loch an der Bergstraße. Gleichzeitig als Auftakt zu einer Workshopreihe der Bergischen Universität zu genau diesen Themen. Im Gespräch mit Nina Doejen und Florian Kappeler diskutiert Senocak wie Sprache Vertrauen oder Misstrauen generieren kann. Tickets und Details auf www.loch-wuppertal.de.

// Das Wanderkino „Movie in Motion“ von Mark Tykwer gastiert erneut im Bürgerbahnhof in Vohwinkel. Am 25. Januar zu sehen: „Die Küchenbrigade“, gesellschaftskritisches Kino aus Frankreich. Und danach bildet Cathy ihre eigene Küchenbrigade. Zu sehen ist dieser urkomische Film im Rahmen der „Deutsch-Französischen Tage“ im Bürgerbahnhof. Details und Tickets auf www.offstream.de.

// In ein andalusisches Dorf in den 1930er Jahren entführt ein Stück der Wuppertaler Bühnen: „Die Bluthochzeit“ feiert am 21. Januar Premiere und wird an insgesamt sechs Abenden bis März gezeigt. Die Hochzeit von zwei jungen Menschen aus gutem Hause offenbart eine tragische Vorgeschichte. Auf der Bühne unter anderem Alexander Peiler, Julia Meier und Silvia Munzon Lopez. Tickets und alle Termine auf www.schauspiel-wuppertal.de.


Zum Nachhören / TALKulturKalender Januar 2023

 

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