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TALKultur Juli 2023

14. Juli 2023, 20:04 Uhr / Es moderiert Brigitta Hildebrand

Multifunktionales Konzept Pro Mirke – von Brigitta Hildebrand

Team Pro Mirke
Team Pro Mirke

Die Revitalisierung des 1851 als erstes Naturbad gestarteten Mirker Freibades nimmt nun Formen an. Csilla Letay, Kommunikationsfachfrau des Betreibervereins "Pro Mirke" kann grünes Licht geben für den Baubeginn zu Beginn 2024 durch das Bremer Planungsbüro Polyplan-Kreikenbaum.

Eine internationale Ausschreibung dafür war Anfang des Jahres erfolgt. Nun können die 4 Millionen Fördergelder ausgegeben werden für den Umbau. Ein Bachlauf, ein Wasserspielplatz, eine Wipfelbahn und die biologische Wasseraufbereitung sind nur ein paar Eckpunkte, auch ein Mehrgenerationenhaus und Kunstwerke werden auf dem Gelände Platz haben.

Zum Glück steht das Bad nicht auf der Denkmalliste, da gibt es Freiräume zur Gestaltung des Areals. Schon jetzt gibt es im Mirker Kultursommer wie auch im letzten Jahr verschiedene Open Air-Kulturangebote.

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Das Projekt Didimos an der Bergischen Universität – von Sebastian Schulz

Prof. Erica von Moeller - Foto: Sebastian SchulzProf. Erica von Moeller - Foto: Sebastian Schulz

Es geht um Nachrichten aus der Zukunft und so heißt das Projekt auch „2050 - Geschichten von morgen“. Erica von Moeller, Regisseurin, Autorin und Professorin für Design Audiovisueller Medien sowie die Autoren Sönke Lars Neuwöhner und Sven Holy Nullmeyer stellten sich in einem Gedankenspiel die Welt von Morgen vor.

Sie fragten sich, was und wie im Hier und Heute die Zukunft mit uns kommunizieren würde und wie wir uns verhalten würden mit diesen Informationen im Hinterkopf. Auf der Website didimos.org finden sich viele fiktive Nachrichten aus der Zukunft, auch Wissenschaftler, Politologen, Theologen, Psychologen haben sich auf das besondere Gedankenexperiment eingelassen.

Es gibt natürlich auch einen Film zu „Didimos“, der von der Filmstiftung NRW gefördert wurde und voraussichtlich im Herbst Premiere hat. Wo, das findet man ebenfalls auf www.didimos.org

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TALKultur-Reihe - „Auf ein Wort...“ mit dem ehemaligen Wuppertaler Opernintendanten Berthold Schneider und Brigitta Hildebrand

Berthold Schneider // Foto: Brigitta Hildebrand
Berthold Schneider // Foto: Brigitta Hildebrand

Es waren sieben sehr gute Jahre für Berthold Schneider hier an der Oper Wuppertal. Der gebürtige Marburger studierte Klavier in Kassel und Opernregie in Iowa, USA. Nach Positionen in Münster, Mannheim und Dortmund als Dramaturg, wurde er 2006 Operndirektor in Saarbrücken, 2012 Referent für Internationale Kooperationen an der English National Opera in London, bis 2016 Operndirektor in Darmstadt und dann Intendant an der Oper Wuppertal bis Sommer 2023.

Ein feines Büchlein mit Grüßen, Erinnerungen und Anekdoten aus einer bewegten Theaterzeit dokumentiert seine Arbeit. Denn Berthold Schneider fand sozusagen eine Tabula Rasa vor bei Amtsantritt und erinnert sich u.a., wie er zunächst ein neues Ensemble zusammenstellen musste und dafür 800 Vorsingen bewältigte.

Er denkt gern in Reihen und wichtig war ihm, dass die Oper wieder einen Bezug zur Stadt hatte. Das gelang mit vielen Projekten, „Sound of the City“an erster Stelle, denn dort kam es zu schönen Wechselwirkungen mit der Freien Kulturszene. „Oper partizipativ“ war eine andere Reihe, die die Zusammenarbeit mit opernbegeisterten Laienmusikern und Schülern förderte. Auch ein Opernstudio zur Förderung des Sänger- und Sängerinnen - Nachwuchses hat Berthold Schneider initiiert, einmalig in NRW. Wichtig war ihm ganz besonders die Förderung des Zukunftspublikums, weshalb er die Reihe „Oper von Anfang an“ einführte, damit auch schon Kleinstkinder eine Ahnung bekommen, was Oper alles kann. Mit dem „Theaterpreis des Bundes“ wurde auch offiziell Schneiders Schaffens- und Gestaltungskraft an der Oper Wuppertal gewürdigt. Nun will er sich der von ihm angestoßenen Initiative „Critical Classics“ widmen, und mit einem internationalen Team die Repertoires des 18. und 19. Jahrhunderts auf Moral, Frauenbild, Rassismus und Kultur untersuchen.

 


Zum Nachhören / „TALKultur – Auf ein Wort“ mit dem ehemaligen Wuppertaler Opernintendanten Berthold Schneider / Teil 1

Zum Nachhören / „TALKultur – Auf ein Wort“ mit dem ehemaligen Wuppertaler Opernintendanten Berthold Schneider / Teil 2

TALKulturkalender Juli 2023 von Dirk Domin

// Noch bis zum 6. August sind die eindrucksvollen Skulpturen von Jaana Caspary im Skulpturenpark Waldfrieden zu sehen. Gerade an heißen Tagen auch sehr gut zur Abkühlung geeignet der Park. Jaana Caspary hat an der Kunstakademie in Düsseldorf studiert, ist Wuppertalerin und hat auch viele Jahre für Tony Cragg gearbeitet. Weitere Infos sowie Tickets für den von Dienstag bis Sonntag geöffneten Park unter www.skulpturenpark-waldfrieden.de

// Mark Tykwer, einer der beiden Macher des Talflimmern-OpenAir Kinos, hat auch in diesem Jahr einen Lieblingsfilm: „Roter Himmel“! Regie Christian Petzold, mit den Schauspielern Thomas Schubert, Paula Beer und Matthias Brandt. Gezeigt wird der Film am Samstag, den 15.7. um 22 Uhr im Innenhof an der Gathe. Vorverkaufskarten auf www.talflimmern.de – dort gibt es auch eine Übersicht zu allen Filmen bis zum 12. August.

// Die „Jazz Session“ im Café Ada ist eine gute, alte Tradition und findet im Sommer sogar wöchentlich statt. Es spielt eine Opening-Band und danach ist die Bühne offen für alle, die ein Instrument dabei haben. Dazu gibt es natürlich kalte Getränke. Im Juli am 17., 24. und 31.! Infos beim Veranstalter „OpenSky“ auf www.opensky-ev.de

// Der Club Mauke hat in den Sommermonaten nur am Samstag geöffnet. Am morgigen 15. Juli gibt es etwa das Hardt Open Air mit Aftershowparty: Bis 22 Uhr legen Herr Neuhoff, Moletto und viele andere auf und ab 23 Uhr gibt es eine Aftershowparty im Mauke Club in der Innenstadt. Alle Infos auf www.facebook.com/maukeclub

// Und da vieles an Kultur Sommerpause hat und die Hitze immer wieder vorbeikommt, kann man sich ja auch einfach mal mit einer Zeitung oder einem guten Buch in einen der vielen Biergärten setzen: der neu eröffnete Bahnhof Varresbeck an der Trasse, das Café Simonz am Arrenberg oder das Café du Congo in der Luisenstraße.


Zum Nachhören / TALKulturKalender Juli 2023


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