TALKultur November 2019 Freitag / 08. November 2019 / 20:04 Uhr Glänzend aufgelegt - Oskar Schlemmer im Von der Heydt-Museum Die Kunsthistorikerin Dr. Beate Eickhoff hat die Ausstellung kuratiert. Foto: Ralf Silberkuhl Der Fokus der Ausstellung liegt auf Oskar Schlemmers letzten Lebensjahren, die er im sogenannten „Maltechnikum“ des Lackfabrikanten Dr. Kurt Herberts mit neuen kreativen Erforschungen und der Anwendung moderner Lacktechnicken ab 1940 in Wuppertal verbrachte. Im Von der Heydt-Musuem werden insgesamt rund 230 Werke, Gemälde, Skulpturen Plastiken und Papierarbeiten des Künstlers gezeigt - darunter auch seine berühmten Fensterbilder, Ansichten von Wuppertal, die nach seiner eigenen Aussage die „Summe seiner Lebensarbeit“ darstellen. Ein Wandrelief von Oskar Schlemmer. Foto: Ralf Silberkuhl / Brigitta Hildebrand In den sieben Museumsräumen im 2. Stock sind auch sein Bühnenentwurf und die Kostüme für das „Lackballett“ zu sehen, das von ihm zur 70 Jahrfeier von Herberts aufgeführt wurde. Ein Nachbau seines Lackkabinetts ist begehbar. Ursprünglich war das Kabinett als Musterraum gedacht, der die Möglichkeiten moderner Lackmalerei präsentieren sollte. Sebastian Schulz berichtet. Die Ausstellung ist noch bis zum 23. Februar 20202 zu sehen. Alle Infos zu begleitenden Veranstaltungen rund um die Ausstellung gibt es hier www.von-der-heydt-museum.de. Zum Nachhören / TALKulturKalender November 2019 Ihr Browser hat keine Unterstützung für dieses Audio-Format. "Draußen vor der Tür" - ein Klassiker! Foto: wiki Alle auf der Bühne – Das bundesweit erste inklusive Schauspielstudio Das Schauspiel Wuppertal unter Intendant Thomas Braus und die Glanzstoff Akademie der inklusiven Künste unter Badia Rusta sind eine Kooperation eingegangen: Sie bieten mit 4 Schauspieleleven mit Handicaps eine Theaterausbildung über einen Zeitraum von 3 Jahren an. Möglich wurde das durch die Landesförderung „Neue Wege NRW“. Für das Frühjahr 2020 ist die erste Premiere geplant: Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“ unter der Regie von Badia Rusta. Weitere Infos zum inklusiven Schauspielstudio: www.schauspiel-wuppertal.de. Zum Nachhören / Alle auf der Bühne – Das bundesweit erste inklusive Schauspielstudio Ihr Browser hat keine Unterstützung für dieses Audio-Format. Etwas Nettes für Operneinsteiger: "La Bohéme". Foto: Brigitta Hildebrand Für Einsteiger – „La Bohéme“ in der Wuppertaler Oper Diese Oper von Giacomo Puccini ist eine der berührendsten: Vier junge Künstler und Studenten leben scheinbar von Luft und Liebe. Zwei schöne Mädchen gehören natürlich auch dazu. Sie alle pendeln zwischen ihrer überbordenden Fantasie und schwierigen Lebensumständen. Im Pariser Künstlerviertel Quartier Latin geht es um Weihnachten herum hoch her, auch zwischen den beiden Liebespaaren; man schlägt sich, man verträgt sich. Zum Unglück ist eines der Mädchen todkrank – und das Drama nimmt seinen Lauf. Mit Bühne und ungewöhnlichen Regieeinfällen übertrifft Regisseur Immo Karaman sich selbst; ergänzt von phantasievollen Kostüme seines Partners Fabian Posca. Das junge Ensemble der Oper mit zwei großartigen GastsängerInnen bietet hohen Klanggenuß, wie auch die Sinfoniker unter GMD Julia Jones. Ein Highlight: ab der Vorstellung am 29.11.19 gibt es wieder „Share your opera“ - das Smartphone wird auf ausgewählten Plätzen zum digitalen Opernguide. Bei der Ticketbuchung am besten gleich nachfragen: Kulturkarte 0202 563 766 oder www.oper-wuppertal.de/oper/stuecke/digitales Zum Nachhören / Etwas Nettes für Operneinsteiger: "La Bohéme" Ihr Browser hat keine Unterstützung für dieses Audio-Format. Der „TalKultur“-Veranstaltungskalender von und mit Dirk Domin - zum Nachlesen: // Die langsamste Jazz-Band der Welt kommt nach Wuppertal in die Börse. „Bohren und der Club of Gore“ - „drei postromantische Gesellen aus der näheren Umgebung“, wie sie selbst sagen. Angefangen haben sie mit Hardcore, doch irgendwann fingen sie mit Jazz an. Ruhe statt Lärm. Sehr langsam, sehr melancholisch, sehr minimalistisch, sehr witzig. Am Sonntag, 10. November, in der Börse an der Wolkenburg, ab 20 Uhr. Vorverkauf und Infos auf www.dieboerse-wtal.de. // „Ketten reißen nie von selbst“ - eine Hommage an die Aufklärerin und Frauenrechtlerin Helene Stöcker. Das Theaterstück ist von Safeta Obhodjas. Die szenische Lesung ist über Helene Stöcker und auch über die Autorin des Stückes. Auf der Bühne: Marina Matthias, Julia Reznik sowie Reinald Noisten an der Klarinette. Am kommenden Mittwoch, 13. November, im Internationalen Begegnungszentrum der Caritas in der Hünefeldstraße. Los geht es um 19:30h. // Das Literaturhaus Wuppertal sowie der Skulpturenpark Waldfrieden laden im November jeden Freitag zur „Literarischen Teezeit“ ein. Am 15. November etwa liest Thomas Braus aus einem Roman von August Strindberg. Am 22. ist Elsa Morante das Thema, gelesen von Ingeborg Wolff. Los geht es im „Café Podest“ im Skulpturenpark immer um 16 Uhr 30. Der Eintritt beträgt 17 Euro – inklusive Tee und Gebäck. Informationen und eine Anmeldung ist über www.skulpturenpark-waldfrieden.de möglich. // Neben vielen tollen Jazz-Konzerten und DJ-Abenden im November gibt es am Donnerstag, dem 28. November eine Dichterstunde im „Loch“ an der Bergstraße. In Anlehnung an ein sehr populäres Format aus Köln ist es eine bewusst für alle Literaturbegeisterten offene Bühne. Eigene Texte, immer am letzten Donnerstag im Monat, immer Eintritt frei, immer um 20 Uhr. Infos auf www.lochloch.de. Zum Nachhören / Etwas Nettes für Operneinsteiger: "La Bohéme" Ihr Browser hat keine Unterstützung für dieses Audio-Format. dancescreen 2019 + TANZRAUSCHEN Festival Wuppertal Das „TalKultur“-Studiogespräch: „Auf ein Wort...“ mit Claudia Jeschke und Kerstin Hamburg Das „dancescreen 2019 + TANZRAUSCHEN Festival Wuppertal“ geht mit nordischem Fokus vom 21. - 24.11.2019 an den Start. Es gibt neben dem Rex am Kipdorf noch einige weiter Filmaufführungsorte, z. B. im Loch. Im ehemaligen Schauspielhaus startet begleitend dazu ein „screendance market“ mit einer Fülle an Angeboten. Das Tanzfilmfestival steht unter der Schirmherrschaft des SPD-Bundestagsabgeordneten Helghe Lindh, der es als eine Chance sieht, aus Wuppertal eine Tanz- und Filmstadt zu machen. Die Zusammenarbeit mit dem IMZ Wien - ein Global Player in Sachen Tanzfilm - unterstützt die Initiatoren von „tanzrauschen“ - Kerstin Hamburg, Zara Gayk, Mark Wagenbach und Felicitas Willems - mit „dancescreen 2019 + TANZRAUSCHEN Festival Wuppertal“ auf internationaler Ebene. Dazu gehört auch die internationale Jury, die 3 Filmpreise vergeben wird. Neu ist dabei auch der „social movie award“ für den besten gesellschaftskritischen Tanzfilm. Insgesamt sind knapp 70 Filme zu sehen, deren Länge von einer Minute bis zu einer Stunde variiert. Mehr dazu gibt´s unter tanzrauschen.de Zum Nachhören / Auf ein Wort... mit Katharina Jeschke vom IMZ Wien Ihr Browser hat keine Unterstützung für dieses Audio-Format. Zum Nachhören / Auf ein Wort... mit Kerstin Hamburg von TANZRAUSCHEN Wuppertal Ihr Browser hat keine Unterstützung für dieses Audio-Format. vorheriger Artikel TALKultur Februar 2021 nächster Artikel TALKultur März 2021 9485