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TALKultur Februar 2023

10. Februar 2023, 20:04 Uhr / Es moderiert Sebastian Schulz

Über Wunder - „Auf ein Wort...“ mit Leonid Goldberg

Vorsitzender der jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal

Leonid Goldberg
Leonid Goldberg

Aus 65 Gemeindemitgliedern wurden bis zu 2500. Trotz anfänglich keinem Grundstück und keinem Geld wurde der Grundstein für die spätere Bergische Synagoge im Jahr 2001 gelegt.

Am 8. Dezember 2002 wurde die Bergische Synagoge feierlich von Bundespräsident Johannes Rau und dem israelischen Staatspräsident Mosche Katzav eingeweiht. Erstmalig taten das gleich zwei Staatsoberhäupter und zum ersten Mal ein israelisches Staatsoberhaupt in Deutschland. Das alles waren Wunder, wie Leonid Goldberg betont.

Als Vorsitzender der jüdischen Kultusgemeinde hat er die Entwicklung der Gemeinde miterlebt, die damals noch in der Friedrich-Ebert-Straße ansässig war. Im Gespräch sprechen wir darüber, wie etabliert jüdische Kultur in Wuppertal ist und warum der Begriff in manchen Fällen schwierig zu definieren ist.

 


Zum Nachhören / „TALKultur – Auf ein Wort“ mit Leonid Goldberg

 

Ein Herzensanliegen - „Auf ein Wort...“ mit Dr. Stefan Kühn, Vorsitzender des Vereins „Freundeskreis Neue Synagoge“

Dr. Stefan Kühn
Dr. Stefan Kühn

„Die Gründungsvorsitzende des Freundeskreises Neue Synagoge war Ursula Kraus, die damalige Oberbürgermeisterin, und Ursula Kraus war es ein Herzensanliegen diesen Freundeskreis mit Leben zu füllen. Ihr war es ein Herzensanliegen zu sehen, dass eine neue Synagoge entstanden ist, denn sie hat als kleines Kind, als junges Kind dann noch die rauchenden Trümmer der Barmer Synagoge gesehen“.

Vor acht Jahren übernahm Stefan Kühn das Amt des Vereinsvorsitzenden und bemüht sich mit den anderen Mitgliedern Projekte in der Kultusgemeinde zu fördern und mit Fördergeldern zu unterstützen. Dazu zählt auch den Dialog zwischen jüdischen und nichtjüdischen Menschen zu verbessern. Dr. Stefan Kühn sieht die jüdische Kultur auf verschiedene Arten in der Stadt etabliert. Die aktuelle Konzertreihe zum Jubiläum des zwanzigjährigen Bestehens der Bergischen Synagoge unterstreiche das.

 


Zum Nachhören / „TALKultur – Auf ein Wort“ mit Dr. Stefan Kühn

 

Ruth Yael Tutzinger im Blick

Ruth Yael Tutzinger
Ruth Yael Tutzinger

Ruth Yael Tutzinger gehört zu den ältesten Mitgliedern der jüdischen Kultusgemeinde in Wuppertal. 1932 geboren fand sie erst im Verlauf ihres Lebens zu ihren jüdischen Wurzeln väterlicherseits. Dafür begeisterte sie sich umso mehr für den jüdischen Glauben und die Kultur. Sie konnte die Entwicklung der jüdischen Gemeinde vor Ort jahrzehntelang miterleben. Und so auch als zeitweise aufgrund fehlender Mitglieder kaum noch Gottesdienste gefeiert werden konnten, da nicht genügend Männer (10) vor Ort waren. Fast drohte die Auflösung. Dann fiel die Mauer und viele Jüd*innen aus der ehemaligen Sowjetunion kamen ins Land und damit auch neue Einflüsse. Das sei nichts Neues, meint Ruth Yael Tutzinger. Viele jüdische Traditionen, Vorstellungen oder Verhaltensweisen sind das Ergebnis interkulturellen Austauschs mit anderen Kulturen und der eigenen.

Um das oft nicht bekannte Wissen über das Judentum zu verbreiten ist Ruth Yael Tutzinger alle drei Wochen in der Kolumne „Was glaubst du denn?“ in der WZ zu lesen.

Eine Sammlung bisher erschienener Texte findet sich in der 1. Auflage von „Judentum für Jedermann. Für Gläubige und Nichtgläubige“ (Herausgeber: Jüdische Kultusgemeinde Wuppertal K.d.ö.R mit freundlicher Unterstützung vom Freundeskreis „Neue Synagoge“)

Im Netz // Jüdische Allgemeine / Gemeinde Wuppertal

 


Zum Nachhören / Ruth Yael Tutzinger im Blick

 

Konzertreihe zum zwanzigjährigen Bestehen der Bergischen Synagoge

Konzertreihe zum zwanzigjährigen Bestehen der Bergischen Synagoge
Konzertreihe zum zwanzigjährigen Bestehen der Bergischen Synagoge

Am 8. Dezember 2002 weihten Bundespräsident Johannes Rau und der israelische Staatspräsident Mosche Katzav die bergische Synagoge ein. Das war das erste Mal, das ein israelisches Staatsoberhaupt eine Synagoge in Deutschland mit einweihte.

Zu diesem Anlass gestaltet am 26. Februar der Chor „Amici del canto“ ein dem Jubiläum geweihtes Konzert in der Gemarker Kirche in der Zwinglistraße in Barmen. Beginn ist um 18 Uhr. Das Ende der Konzertreihe findet übrigens am 5. März statt. Zu hören sein wird dann die Musikerin Roswitha Dasch. Und das ebenfalls um 18 Uhr in der Gemarker Kirche.

Im Netz // Eintrittskarten bei wuppertal Live

 


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TALKulturkalender Februar 2023 von Dirk Domin

// Am 25. Februar gibt es die zweite Ausgabe der „Big Bottle Night“ vom Weinladen EstEstEst im Museumscafé muluru. Auch diesmal gibt es Wein ausschließlich aus großen Flaschen, allerdings nur von Winzern aus Winningen an der Mosel. Janina Schmitt und Robert Kane kommen persönlich vorbei und präsentieren ihre Weine. Begleitet von einem Aperitif und einem 5-Gang-Menü. Details und Tickets auf www.muluru.de Karten können auch im muluru direkt oder auf dem Ölberg im Weinladen gekauft werden.

// Wer am 25. Februar lieber Rockmusik hören statt Wein trinken möchte: Uncle Ho sind zurück! Gerade haben sie nach vielen Jahren Pause die „Futura Octopus EP“ veröffentlicht und präsentieren diese am 25. Februar im Live Club Barmen. Support von den New Killers aus der Schweiz. Tickets für 16 Euro im Vorverkauf gibt es über www.lcb-online.de.

// Die Wuppertalerin Kim Münster hatte Oberbarmen irgendwie nie so richtig auf dem Schirm. Wohnhaft in Elberfeld macht sie schon lange Filme, die teilweise auch auf Festivals in Taiwan gezeigt werden. In ihrem neuesten Dokumentarfilm geht es um: Oberbarmen. Zu sehen am 3. März im „Bob Campus“ in Oberbarmen. Näheres auf www.treibsand-film.de.

// Sechs Jahre alt wird das Loch an der Bergstraße schon. „Sechser im Locho“ heißt die Feier diesmal, vom 2. bis zum 4. März, es geht gewohnt hochkarätig zur Sache unter anderem mit Lena Willikens. Dazu spielen Salomea live, am Abend vorher spielen die „Groove Aliens“, die Band des Wuppertaler Schlagzeugers Dirk Sengotta. Am Samstag, den 4. März gibt es zum 6. Geburtstag sechs DJs, unter anderem Gin Bali und Maik Ollhoff. Vorverkaufskarten und alle Infos über www.loch-wuppertal.de.

// Viel los ist aktuell auch in der „Insel“ im Café Ada an der Wiesenstraße. Neben Theaterstücken, Capoeira und Tango-Abenden gibt es am 10. März ein besonderes Konzert: das Americas Guitar Duo! Die US-Amerikanerin Gillian Omalyev und der Brasilianer Vinicius Jacomin lernten sich an der Hochschule für Musik in Detmold kennen. Musik an diesem Abend unter anderem von Bach und Steve Reich. Details, Tickets und das komplette Programm auf www.insel.news.


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